100 KI-Talente

© Ludmilla Parsyak, © Fraunhofer IAO

»100 KI-Talente« machen KMU fit für die Zukunft

Mit dem Transfer- und Qualifizierungsprogramm »100 KI-Talente« macht das Business Innovation Engineering Center (BIEC) Studierende unterschiedlicher Fachbereiche fit für das Zukunftsthema Künstliche Intelligenz (KI) und bringt sie gezielt mit Unternehmen zusammen. So ist gerade auch die  Sensibilisierung für die Herausforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Ziel des Formates.

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zeigt: fast ein Drittel der befragten Mittelständler hat sich bisher nicht mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt und gerade ein Zehntel gibt an, KI-Anwendungen bereits einzusetzen. Fachkräfte mit technischem Weitblick und innovativen Ideen könnten daran etwas ändern, doch gerade bei dieser Zielgruppe tun sich kleine und mittlere Unternehmen schwer – ein Teufelskreis in Zeiten des akuten Fachkräftemangels.

Innovationen entstehen mit dem richtigen Mindset

Mit dem Qualifizierungsprogramm »100 KI-Talente« durchbrechen wir diesen Kreis. Die BIEC-Initiative will bis zum Ende des Jahres 100 Studierende aller Fachbereiche an das Zukunftsthema KI heranführen und mit innovativen Unternehmen und Start-ups zusammenbringen. Dabei spielen Programmierkenntnisse bei der Auswahl der Kandidaten keine Rolle. »Uns ist das richtige Mindset viel wichtiger als das programmiertechnische Vorwissen der Studierenden«, betont Truong Le, Initiator des Programms. »Wir brauchen Talente mit Anpacker-Gen, Lust am Ausprobieren und guten Ideen. Die benötigte Infrastruktur, Materialien und Betreuung für eine steile Lernkurve stellen wir«.

Technologiemanager Felix Ruth, Industriedesignerin Anne Arzberger und Informatiker Marvin Raiser gehören zu den ersten Talenten im Programm. Die drei Studierenden eint die Lust am Experimentieren: »Ich lerne im 100-KI-Talente-Programm viel Neues im Bereich Programmierung und KI, obwohl mein Studium bisher gar nicht darauf ausgerichtet war«, hebt Felix Ruth hervor und Anne Arzberger freut sich darauf, »mit der KI zu experimentieren und Designmethoden auf reale, technische Herausforderung anzuwenden«. Das Programm soll diese jungen Talente insbesondere auf die Herausforderungen von KMU sensibilisieren und bietet so auch den Unternehmen im Netzwerk einen echten Mehrwert. Interessierte Unternehmen können sich als Sparringpartner für gemeinsame Workshops zu anwendungsorientierten KI-Themen anbieten und profitieren auf diese Weise von frischen Ideen und Impulsen. Dabei kommen sie zwanglos mit potenziellen Nachwuchskräften in Kontakt.

In einem Jahr zum KI-Talent

Das Programm begleitet die Teilnehmenden während des gesamten Jahres. Nach der Aufnahme erhalten sie einen Bildungsgutschein sowie ein Maker-Kit und können sich über Onlineplattformen und am Fraunhofer IAO vor Ort das erforderliche Wissen aneignen. In der Praxisphase setzen die Teilnehmenden ihr Wunschprojekt um, während sie dank zahlreicher Vernetzungsevents immer wieder mit innovativen Unternehmen und anderen KI-Talenten im Kontakt kommen. Dadurch soll Lernen, Ausprobieren und gemeinsames Innovieren Hand in Hand gehen.

Sie möchten mehr über das Format erfahren, möchen mitmachen, mitgestalten? Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter.

 

Zwischenbericht - in einem Jahr zum KI-Talent

KI-Kaffeepause

Sie wollen eine KI-Anwendung umsetzen und dabei mit Nachwuchskräften in Kontakt kommen? 

Seit dem 7. Juli (dienstags, von 10:30 bis 11:00, 14-tägig) veranstalten wir ein neues kostenloses Online-Format, unsere "KI-Kaffeepause". Dazu möchten wir Sie herzlich einladen. Zu jedem Termin werden zwei bis drei Vortragende eingeladen. Die Vortragenden sind Stipendiaten und Tutoren aus dem Programm 100 KI-Talente sowie innovative KMU aus ganz Deutschland.

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