KI einfach machen!

Wie auch Sie die Innovationspotenziale von Künstlicher Intelligenz kennen und nutzen lernen

Unsere Mission

Mit dem innovativen Qualifizierungsprogramm »KI einfach machen!« möchten wir auch Nicht-Profis zeigen, dass man mit einfachen Mitteln die Innovationspotenziale der Künstlichen Intelligenz erkennen, erlernen und erste Projekte im Unternehmen realisieren kann.

Für Nicht-Informatiker erscheint das Thema KI wie ein Buch mit sieben Siegeln. So viele neue Fachbegriffe, Neuronen, Hyperparameter, Code, Frameworks etc. Wie soll man da als Nicht-Profi noch durchsteigen.

Das Business Innovation Engineering Center (BIEC) am Fraunhofer IAO und dem IAT der Universität Stuttgart bietet ab April 2021 ein einzigartiges Qualifizierungsprogramm an, um Mitarbeitende von Unternehmen und Studierende mit dem Innovationspotenzial der Künstlichen Intelligenz vertraut zu machen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Drei Lernansätze werden hierbei verfolgt:

Soziales Lernen: Gemeinsam schneller zum Ziel - Im Qualifizierungsformat »KI einfach machen« kombinieren wir Selbststudium mit einem Coaching-Ansatz. Lerninhalte werden gezielt in kleineren Arbeitsgruppen vertieft. Wir initiieren und fördern so von Anfang an die Vernetzung zwischen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus den Unternehmen untereinander und vor allem auch mit jungen KI-Talenten, hochmotivierten Studierenden.

Problemorientiertes Lernen: Fokussiert auf ein konkretes Vorhaben - Teilnehmende werden zu Beginn des Kurses eine Problem- und Aufgabenstellung aus dem eigenen Alltag als Lern- und Umsetzungsziel definieren. 

Learning-by-Doing bzw. einfach machen: Kursteilnehmer werden durch das Machen und durch den Austausch mit anderen Kursteilnehmenden Hands-on-KI-Wissen erlernen. Darüber hinaus werden drei wesentliche Kompetenzen aufgebaut:

  • KI-Problemlösungskompetenz: Welche Praxisprobleme kann man mit Hilfe der KI wie gut lösen?
  • KI-Aufwandabschätzungskompetenz: Wie hoch ist der Aufwand?
  • KI-Netzwerk: Welche KI-Experten kann mein Unternehmen bei Bedarf konsultieren?  

Kleine Kinder lernen, indem sie sich unter anderem an anderen Kindern und Erwachsenen orientieren, diese nachahmen und einfach machen. Das Lernen von KI-Kompetenzen funktioniert unserer Meinung und Erfahrung nach auch am Besten durch das »Einfach Machen«, unterstützt durch ein gegenseitiges Austauschen und eine frühzeitige Vernetzung mit Experten.

Das Programm

Der im Rahmen des Business Innovation Engineering Centers (BIEC) angebotene Kurs »KI einfach machen« richtet sich an KI-Beginner mit keinem oder geringem Programmierbackground. Sollten Sie bereits ausreichend Vorkenntnisse besitzen, kein Problem, dann steigen Sie einfach etwas später in das Qualifizierungsprogramm ein, bspw. direkt in das Modul 3.

Der Kurs besteht insgesamt aus folgenden vier Modulen:

1. KI kennenlernen

Das erste Modul beinhaltet 16 Stunden kompaktes Video-Material zu den Themen Einführung in Programmierwerkzeuge (2 Stunden), Python-Grundlagen (4 Stunden), Machine Learning (4 Stunden) und Deep Learning (6 Stunden). Die Inhalte im Einzelnen:

  • Einführung in Programmierwerkzeuge
    • Online-Plattform für soziales Lernen »Dashhub«
    • Einstieg in die Programmierung mit Google Colab und Google Drive
    • Teamwork-Programmieren mit Github
  • Python-Grundlagen
    • Intuitive Erklärung von Programmierkonzepten
    • Praxisnahe Beispiele für eine schnelle Wissensanwendung
    • Konzepte des modularen und sauberen Codes
    • Passende Python-Codes im Stack Overflow finden, kopieren und anpassen
  • Machine Learning (ML)
    • ML & Anwendungen
    • Ablauf eines Data-Science-Projektes
    • Konventionelles Programmieren vs. ML-Programmieren
    • Die Mathematik hinter dem Zaubertrick
    • Ihr erstes ML-Programm mit nur 15 Zeilen Code: »Pizzavorhersage«
    • Ansätze, um einfache ML-Algorithmen intelligenter zu machen
  • Deep Learning (DL)
    • Standard-Vorgehensmodell für Data-Mining
    • Hochperformante DL-Modelle mit TensorFlow 2 entwickeln
    • Das Rad nicht neu erfinden bzw. »State-of-the-Art«-DL-Architekturen nutzen
    • Beispielhafte Open-Source-DL-Projekte von Praktizierenden verstehen und anpassen

Zum Verfestigen des Erlernten werden begleitend Übungsaufgaben bereitgestellt.

2. KI verstehen

Parallel zum Modul 1 »KI kennenlernen« können Sie die Unterstützung unserer jungen KI-Talente in Anspruch nehmen. Im Rahmen von 4 Workshops (á ca. 1,5 Stunden) können die Übungsaufgaben gemeinsam gelöst  und Ihre Fragen sowie Unklarheiten zu den Online-Lernvideos geklärt werden.

3. KI vertiefen

Und hier geht es nun richtig los. Während die Module 1 und 2 dazu dienen, die Grundlagen zu vermitteln, wenden wir das Erlernte nun konkret in der Praxis an. Um das KI-Wissen zu vertiefen, können die Kursteilnehmenden an einem der folgenden Arbeitsgruppen teilnehmen. In jeder dieser Arbeitsgruppen werden wöchentlich Workshops und Arbeitstreffen angeboten, um die KI-Exponate innerhalb von wenigen Wochen zu realisieren:

  • KI & Alltag: Entwicklung einer KI-basierten Kaffeemaschine mit der Detektion der Kaffeetasse
  • KI & Büro: Entwicklung einer App zur Organisation von Rechnungen
  • KI & Sicherheit: Entwicklung eines Tresors mit Gesichtserkennung
  • KI & Robotik: Entwicklung eines Follow-me-Fahrzeugs
  • KI & Gesundheit: Entwicklung eines KI-Fitness-Trainers
  • KI & Mobilität: Entwicklung einer intelligenten Bushaltestelle
  • KI & Sensordaten: Wie man mit Künstlicher Intelligenz Sensordaten analysiert

Unsere jungen KI-Talente, studentische Tutoren, nehmen Sie an die Hand, und Schritt für Schritt setzen Sie das Erlernte in einer konkreten Anwendung um - Learning by Doing ist das Prinzip. Wir setzen dabei verschiedene Werkzeuge ein. Vieles davon wird Ihnen heute noch als das bereits erwähnte Buch mit sieben Siegeln vorkommen: TensorFlow, Object Detection, Transfer Learning mit Teachable Machine, Nvidia Jetson Nano, App-Entwicklung mit Flutter, ROS 2, TurtleBots und noch einiges mehr. Am Ende werden Sie aber diese Werkzeuge einsetzen und nutzen können, um Ihre eigene Anwendung zu realisieren.

Anwendungsbeispiele - Sie können Ihr KI-Wissen an einer konkreten Anwendung umsetzen

4. KI-Use-Case entwickeln

Teilnehmende können mit Hilfe eines erfahrenen KI-Tutors unter der Betreuung von Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen eigenen KI-Use-Case entwickeln. Hierfür stellt das BIEC seinen Makerspace mit modernen Prototypen-Werkzeugen wie 3D-Drucker, Lasercutter sowie Elektrowerkzeugen zur Verfügung. Im Rahmen der Zusammenarbeit können zudem die nächsten Schritte einer längerfristigen Zusammenarbeit entwickelt werden.

Anmeldung

Sie haben Fragen zu unserem Programm? Unsere Experten und Expertinnen stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Zudem werden wir in mehreren kleinen Sprechstunden das Programm, einige unserer Tutoren, aber auch Erfolgsbeispiele aus unseren vergangenen Coachings präsentieren und Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung stehen.

Sie möchten als Unternehmen mehrere Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu unserem innovativen Coaching-Format anmelden? Kein Problem - melden Sie sich einfach kurz bei uns.

Die Anmeldung zu den ersten beiden Modulen startet im Juli.
Die beiden Module selbst starten dann im September.

Gesamtübersicht

FAQ

Was macht das Qualifizierungsprogramm »KI einfach machen« so einzigartig?
Das Programm zielt darauf ab, Innovationspotenziale der KI für Ihre eigenen Problemstellungen zu identifizieren. Neben der Theorie stehen die Elemente Machen und Netzwerken mit anderen Teilnehmenden, KI-Talenten (Tutoren) und KI-Experten im Mittelpunkt.

Wie hoch ist der Arbeitsaufwand?
Das gesamte Qualifizierungsprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von sieben Monaten. Pro Woche sollte man ca. zwei Stunden fürs Selbststudium einplanen. Zusätzlich werden regelmäßige Vernetzungsevents angeboten. Wir kalkulieren, dass Sie so pro Monat ungefähr 14 Stunden für das Programm aufbringen müssten.

Was bekommt man nach jedem Modul?
Neben dem gesamten Wissen und den wertvollen Erfahrungen und Kontakten bekommen Sie von uns für jedes absolvierte Modul eine Urkunde.

Für welche Tätigkeiten bin ich nach der Teilnahme des Programms qualifiziert?
Mit diesem Programm erhalten Sie ein umfassendes Wissen über Anwendungsmöglichkeiten der KI. Darüber hinaus sind Sie in der Lage einfache KI-Prototypen eigenständig zu entwickeln. Damit können Sie vor allem KI-Projekte in Ihrem eigenen Unternehmen initieren, leiten und vor allem auch die Zusammenarbeit mit internen und externen KI-Experten koordinieren.

Was sind die Voraussetzungen für die Teilnahme?
Keine fachlichen Voraussetzungen. Nur eine hohe Lernmotivation ist notwendig. Möchten Sie dagegen direkt im Modul 3 einsteigen, dann sind natürlich die entsprechenden Vorkenntnisse notwendig. Sprechen Sie uns kurz an.

Kann ich den Kurs abbrechen?
Ja. Jedoch werden die Kursgebühren nicht rückerstattet. Wenn Sie beim nächsten Batch wieder teilnehmen, dann fallen die Kursgebühren erneut an.

Ich bin zurzeit arbeitslos. Gibt es eine Förderung?
Die Kursgebühren sind kostendeckend. Fraunhofer strebt mit diesem Qualifizierungsprogramm keine Gewinnabsicht an. Daher ist ein Kostenerlass nicht möglich. Sie können jedoch am Modul »KI kennenlernen« kostenlos teilnehmen.

Kann mein Arbeitgeber für mich die Kursgebühren zahlen?
Selbstverständlich ja. Dieser Kurs richtet sich an Unternehmen, die in die eigenen Mitarbeitenden investieren möchten. Gerade auch in der aktuellen Zeit sind Weiterbildung und Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter für jedes Unternehmen wichtig. Idealerweise bearbeiten Sie eine für Ihren Arbeitgeber relevante Problemstellung.

Ich habe bereits theoretische KI-Vorkenntnisse. An welchem Modul soll ich teilnehmen?
Teilnehmende mit Vorkenntnissen können an den Modulen »KI vertiefen« oder »KI-Use-Case entwickeln« teilnehmen.

Für die Teilnahme am Modul »KI-Use-Case entwickeln« wird mein Unternehmen eine Praxisproblemstellung definieren. Können wir eine Geheimhaltungsvereinbarung schließen?
Ja, sprechen Sie uns gerne diesbezüglich an. 

Wem gehört das Intellectual Property im Falle einer Erfindung im Rahmen des Moduls »KI-Use-Case entwickeln«?
Fraunhofer-Experten und KI-Tutoren haben nur eine unterstützende Rolle. Wir stellen die passenden Fragen, worauf Sie die passenden Lösungen finden und realisieren. Daher gehören Ihnen allein die Rechte an den möglicherweise entstandenen Erfindungen.

 

Referenzen und Statements bisheriger Kursteilnehmer

Alexander Heinz, Mitarbeiter der fischer Consulting GmbH und ehemaliger Teilnehmer von »Students teach Professionals«, bestätigt: »Der innovative und strukturierte Ansatz des Coachings, begleitet durch die kompetenten und engagierten studentischen Tutoren, bietet Praxiserfahrenen die beste und schnellste Art, KI-Themen für das eigene Unternehmen umzusetzen.«

Sebastian Vögele, Senior application engineer, ifm syntron gmbh: »Der Kurs war sehr gut und extrem aufschlussreich. Endlich verstehe ich die Historie der KI-Entwicklung und die Fachbegriffe. Wenn man die Grundmodelle der KI verstanden hat, dann versteht man die neueren Ansätze auch.«

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Mit unserem innovativen Lern- und Coachingkonzept vermitteln wir KMU Hands-on-Ansätze zur schnellen Entwicklung von Prototypen. Künstliche Intelligenz, Sensorik, Photonik, Programmierung, 3D-Druck und Laser-Cutter - professionell geleitet und doch spielerisch umgesetzt lernen die Teilnehmer die Grundlagen kennen und setzen diese direkt in einem eigenen Anwendungsbeispiel aus dem Unternehmen um. Die Besonderheit: Tutoren des Kurses sind erfahrene Studierende.

100 KI-Talente

Mit dem Qualifizierungsprogramm »100 KI-Talente« machen wir in BIEC  Studierende unterschiedlicher Fachbereiche fit für das Zukunftsthema Künstliche Intelligenz. Aber nicht nur das: Wir bringen sie direkt mit Unternehmen zusammen. So werden nicht nur die Studenten qualifiziert, mit KMU vernetzt. Diese bekommen zudem schnell erste konkrete Lösungen und lernen so die Potenziale von KI auch für ihr Unternehmen kennen. Ein Beitrag zur Sensibilisierung von KMU für das Thema Künstliche Intelligenz.